Nun, da mein Mann und ich gemeinsam zum Friedhof fahren wollten, wartete ich auf ihn. Wegen einer Sitzung kam er relativ knapp nach Hause, aber es hätte noch gut gereicht. Hätte! Denn ausgerechnet zu dieser Zeit musste uns noch die Tour de Suisse passieren. Die Strassen wurden gesperrt.
In mir klingelten alle Alarmglocken, da ich so gerne dabei sein wollte. Mein Mann entschloss kurzerhand in die entgegengesetzte Richtung zu fahren.
Eine Verspätung war unumgänglich. Aber dass genau dann noch ein Traktor, ein Lernfahrer und zwei neue Baustellen-Amplen uns den Weg erschweren mussten, damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.
Item. Beim Friedhof angekommen rannten wir zu Julias Grab. Er hatte auf uns gewartet. Er hatte bereits die Vorbereitungen für das Setzen gemacht.
Als ich das Grabmal sah, fühlte ich mich emotional total überfahren. Es war so schön, es passte so gut zu Julia, es war noch viel genialer, als wir uns das vorgestellt hatten.
Mein Mann half beim Zementieren während ich ein paar Fotos knipste.
Wir sind überglücklich und dankbar, dass der Grabstein so gut zu Julia passt. So können wir weiterhin mit einem guten Gefühl auf den Friedhof gehen und uns dort wohlfühlen. Es tut uns gut, ein Plätzchen zu haben, wo wir uns gerne an unsere Tochter erinnern.
Hier ein paar Eindrücke von diesem für uns sehr bewegenden Tag.
Hier steht das Grabmal auf dem Betonfundament |
Mein Mann beim Zementieren |
Hoffentlich hält es lange :-) |
Dann wird der Rest mit Erde aufgeschüttet |
Bis es dann schön eingebettet steht |
Das ist der Schmetterling, den mein Mann und ich entworfen hatten |
Auf der Erde wie eine Raupe, im Himmel wie ein wunderbarer Schmetterling |
Natürlich haben wir nachher die restlichen Sachen auch wieder aufs Grab gestellt |