Auf dem Weg ins Krankenhaus gingen mir viele Fragen durch den Kopf:
- Schaffe ich es, auf die Abteilung zu gehen, wo Julia starb?
- Schaffe ich es, diese Warterei auszuhalten?
- Schaffe ich es, positiv zu bleiben?
- Schaffe ich es, daran zu glauben, dass wir bald mit einem Baby nach Hause gehen dürfen?
- Habe ich alle Sachen gepackt?
- Wird es nun wirklich ein Junge oder doch eher ein Mädchen?
- Wird mein Mann frei nehmen können?
- Werden die Wehen schmerzen?
- Wird die Einleitung funktionieren?
- Wird die Einleitung lange dauern?
- Werden wir bis zum nächsten Wochenende zum zweiten Mal Eltern sein? Was, wenn nicht?
- Möchte ich Besuch haben während der Einleitung?
- Muss ich in ein Zweibettzimmer während ich Wehen habe?
- Schaffe ich es, ein solch grosses Baby auf die Welt zu bringen?
- Warum müssen wir immer komplizierte Wege gehen, während andere undankbar den unkomplizierten Weg geniessen dürfen?
- Wird mich das Geburtstrauma von Julia wieder einholen?
- Welche Hebamme wird uns betreuen?
- etc. etc. etc.
Und dann wieder von Anfang an. Immer wieder gingen mir diese Fragen durch den Kopf. Ich fand es so schwierig, ohne Wehen ins Krankenhaus zu gehen. Denn nun war klar, dass wir nicht wieder ohne Baby raus kommen und doch wissen wir nicht, ob wir mit einem gesunden Baby nach Hause gehen dürfen.
Ich merkte auf der Fahrt, dass ich eigentlich völlig erschöpft war von der Anspannung der letzten Wochen und insbesondere der letzten Tage. Im Moment hatte ich nicht das Gefühl, genügend Kraft für die Geburt zu haben. Auch war die Angst sehr gross und ich fühlte mich anders. Nicht icht. Ich war doch immer so stark und jammerte nicht und auf einmal fühlte ich mich schwach.
Der Spagat zwischen Freude aufs Baby und Angst, dass ich es wieder gehen lassen muss, war riesig. Deshalb kreisten meine Gedanken wohl immer wieder um diese Fragen.
Zum Glück dauerte die Autofahrt keine Ewigkeit :-)!
30.11.13
29.11.13
Von Donnerstag bis Montag
Zwar komme ich im Moment nicht so viel zum Schreiben, dennoch gebe ich mein Bestes, mich immer wieder mal zu melden.
Stehen geblieben sind wir bei der Kontrolluntersuchung am Donnerstag vor der Geburt. Ich war ziemlich aufgeregt, denn ich spürte, dass nun das Schwangerschaftsende nicht mehr weit sein konnte.
Mein Mann hatte am Nachmittag frei und konnte auch mitkommen. Zuerst musste ich ein CTG machen. Unser Baby hatte stabile Herztöne, Wehen waren keine zu sehen. Das war ja bei Julia auch so und sie kam dann wenige Stunden später. Das sollte also noch nichts heissen.
Beim Ultraschall stellte mein Frauenarzt dann fest, dass unser Baby eine rasante Entwicklungskurve zeigte. Es wuchs innert 3 Wochen um ca. ein Kilogramm und wurde auf 3900 Gramm geschätzt. Da der letzte Kaiserschnitt noch nicht lange zurückliegt, müssten wir uns nun doch darauf vorbereiten, dass wir nicht bis zum Entbindungstermin warten können.
Szenario 1: Das Baby kommt spätestens am Wochenende selber.
Szenario 2: Eine sanfte Einleitung (Viertel-Dosierung von der normalen Einleitung), da man nach einem Kaiserschnitt die Gebärmutter nicht zu sehr strapazieren sollte.
Szenario 3: Kaiserschnitt
Überlegungen, die wir nun machen mussten: Mein Frauenarzt würde in einer Woche in die Ferien verreisen. Eigentlich wollten wir ihn bei der Geburt dabei haben, weil er unsere Geschichte kennt. Dann wussten wir, dass unser Baby schon sehr reif ist. Es durfte nicht mehr viel wachsen, da die Gebärmutterwand sehr dünn war und den Wehen vielleicht nicht Stand halten könnte. Wir wollten doch eigentlich unbedingt eine spontane, natürliche Geburt. Sollten wir also warten bis unser Baby sich selbst auf den Weg macht? Bei einem Gebärmutterriss wären allerdings das Baby und ich in Gefahr. Wie viel Risiko lassen wir zu?
Szenario 1 schien für mich die beste Lösung zu sein. Allerdings setzte ich mich sehr unter Druck und hatte Angst, ein so grosses Baby zur Welt bringen zu müssen. Ich tat alles, damit die Wehen in Gang kommen! Aber leider geschah nichts.
Das Wochenende war somit ein reiner Nervenkitzel. Gefühle von Angst, Sehnsucht nach dem Baby, Ungewissheit, mangelndes Vertrauen, dass wir mit einem Baby die Klinik verlassen dürfen, Nervosität - all diese Gefühle spielten eine grosse Rolle. Viele bittere Tränen hatte ich an diesem Wochenende geweint, weil ich nicht verstehen konnte, dass wir wieder einen "besonderen" Weg gehen mussten. Dann stand ja auch noch die Entscheidung aus! Wie sollten wir uns nur entscheiden?
Der Montag kam, das Baby nicht! Entschieden hatten wir uns noch nicht. Schliesslich hatten wir immer noch die Hoffnung, dass die Wehen wenigstens bis zur nächsten Untersuchung einsetzen würden. Aber auch das war Fehlanzeige! Und langsam war ich müde. Ich hatte die letzten Nächte überhaupt nicht mehr geschlafen. Wir fuhren wieder zur Kontrolle und wussten selbst während der Autofahrt noch nicht, wie wir uns entscheiden würden.
Die Entscheidung wurde uns dann sozusagen abgenommen. Wenn ich eine natürliche Geburt haben wollte, müssten wir dringend mit der Einleitung beginnen. Noch heute! In zwei Stunden!
So gingen wir schnell nach Hause, ich packte noch die letzten Sachen ein, wechselte die Babykleider aus (eine Nummer grösser) und dann mussten wir schon wieder gehen
Fortsetzung folgt irgendwann :-)...
Stehen geblieben sind wir bei der Kontrolluntersuchung am Donnerstag vor der Geburt. Ich war ziemlich aufgeregt, denn ich spürte, dass nun das Schwangerschaftsende nicht mehr weit sein konnte.
Mein Mann hatte am Nachmittag frei und konnte auch mitkommen. Zuerst musste ich ein CTG machen. Unser Baby hatte stabile Herztöne, Wehen waren keine zu sehen. Das war ja bei Julia auch so und sie kam dann wenige Stunden später. Das sollte also noch nichts heissen.
Beim Ultraschall stellte mein Frauenarzt dann fest, dass unser Baby eine rasante Entwicklungskurve zeigte. Es wuchs innert 3 Wochen um ca. ein Kilogramm und wurde auf 3900 Gramm geschätzt. Da der letzte Kaiserschnitt noch nicht lange zurückliegt, müssten wir uns nun doch darauf vorbereiten, dass wir nicht bis zum Entbindungstermin warten können.
Szenario 1: Das Baby kommt spätestens am Wochenende selber.
Szenario 2: Eine sanfte Einleitung (Viertel-Dosierung von der normalen Einleitung), da man nach einem Kaiserschnitt die Gebärmutter nicht zu sehr strapazieren sollte.
Szenario 3: Kaiserschnitt
Überlegungen, die wir nun machen mussten: Mein Frauenarzt würde in einer Woche in die Ferien verreisen. Eigentlich wollten wir ihn bei der Geburt dabei haben, weil er unsere Geschichte kennt. Dann wussten wir, dass unser Baby schon sehr reif ist. Es durfte nicht mehr viel wachsen, da die Gebärmutterwand sehr dünn war und den Wehen vielleicht nicht Stand halten könnte. Wir wollten doch eigentlich unbedingt eine spontane, natürliche Geburt. Sollten wir also warten bis unser Baby sich selbst auf den Weg macht? Bei einem Gebärmutterriss wären allerdings das Baby und ich in Gefahr. Wie viel Risiko lassen wir zu?
Szenario 1 schien für mich die beste Lösung zu sein. Allerdings setzte ich mich sehr unter Druck und hatte Angst, ein so grosses Baby zur Welt bringen zu müssen. Ich tat alles, damit die Wehen in Gang kommen! Aber leider geschah nichts.
Das Wochenende war somit ein reiner Nervenkitzel. Gefühle von Angst, Sehnsucht nach dem Baby, Ungewissheit, mangelndes Vertrauen, dass wir mit einem Baby die Klinik verlassen dürfen, Nervosität - all diese Gefühle spielten eine grosse Rolle. Viele bittere Tränen hatte ich an diesem Wochenende geweint, weil ich nicht verstehen konnte, dass wir wieder einen "besonderen" Weg gehen mussten. Dann stand ja auch noch die Entscheidung aus! Wie sollten wir uns nur entscheiden?
Der Montag kam, das Baby nicht! Entschieden hatten wir uns noch nicht. Schliesslich hatten wir immer noch die Hoffnung, dass die Wehen wenigstens bis zur nächsten Untersuchung einsetzen würden. Aber auch das war Fehlanzeige! Und langsam war ich müde. Ich hatte die letzten Nächte überhaupt nicht mehr geschlafen. Wir fuhren wieder zur Kontrolle und wussten selbst während der Autofahrt noch nicht, wie wir uns entscheiden würden.
Die Entscheidung wurde uns dann sozusagen abgenommen. Wenn ich eine natürliche Geburt haben wollte, müssten wir dringend mit der Einleitung beginnen. Noch heute! In zwei Stunden!
So gingen wir schnell nach Hause, ich packte noch die letzten Sachen ein, wechselte die Babykleider aus (eine Nummer grösser) und dann mussten wir schon wieder gehen
Fortsetzung folgt irgendwann :-)...
8.11.13
Die Wochen vor der Geburt
Endlich nehme ich mir die Zeit und schreibe wieder einmal auf dem Blog. Ich hatte es mir schon so lange vorgenommen und immer wieder herausgeschoben.
Langsam aber sicher *verdaue* ich die Schwangerschaft und Geburt. Ich geniesse jede Minute mit Daniel!
Ich wurde immer wieder gefragt, wie die Folgeschwangerschaft verlief.
Zu Beginn konnte ich kaum Freude zulassen. Obwohl wir fest entschlossen waren, dass wir bereit sein würden für ein zweites Kind, war ich im ersten Moment überfordert. Sollte ich mich freuen? Oder würde wieder alles "umsonst" sein? Die ersten Monate sind ja ohnehin ohne Garantie. Wieso sollte es also gut gehen?
Beschwerden hatte ich praktisch keine. Die Blasenentzündung war mühsam und langwierig, dann bekam ich noch eine Grippe und war einfach seeeehr müde. Gefühle schaltete ich ab. Ich fühlte mich nicht schwanger.
Erst nach den ersten drei Monaten liess ich die Freude allmählich zu. Ja, die erste Hürde war geschafft! Und wenn unser Kind wieder Spina Bifida hätte, wäre es ohnehin schon passiert. Ich wartete noch einige Zeit, bis ich im Freundeskreis von unserem zweiten Wunder erzählte.
Ich führte ein Schwangerschaftstagebuch, welches mir sehr half, immer mehr Gefühle zuzulassen. Angst hatte ich wenig. Wir wussten ja, dass auch diese Schwangerschaft nicht in unseren Händen ist.
Im April besuchten wir in Basel eine Spitzen-Pränatal-Diagnostikerin. Sie ist sehr bekannt in der Schweiz und konnte uns auch ziemlich deutlich aufzeigen, dass alles gut ist mit unserem Baby. Mit dieser Prognose konnte ich mich noch mehr auf unser zweites Kind freuen!
Die Wochen darauf waren sehr intensiv. Der Job brauchte mich sehr und raubte mir viel Energie. Es standen grosse Projekte und viele Elterngespräche an und ich musste auch noch mein Englisch-Diplom abschliessen. Dazu kamen noch eine starke Erkältung, Freunde, die um Hilfe schrien etc. Ich kam sehr an meine Grenzen, wollte es jedoch niemandem zeigen. Zum einen wollte ich auf keinen Fall aufhören zu arbeiten, da die Kinder schon so viele Wechsel hatten. Zum andern wollte ich nicht mit der Ausbildung zur Englischlehrerin aufhören, da dies noch die letzte Chance war, die Ausbildung zu machen. Gleichzeitig wollte ich eine gute Mama für unser Baby sein. Mich plagte häufig schlechtes Gewissen. Auffällig war auch, dass ich das Baby jeweils nur am Sonntag spürte. Nur dann, wenn ich mich entspannen konnte.
Vielleicht hat mir aber gerade dieser Druck geholfen, die Zeit schnell vergehen zu lassen und mir keine Sorgen zu machen. Ja, Sorgen machte ich mir allerdings nur selten. Ende Mai war dann das Baby zu klein. Ich wusste, dass ich grosse Sorge tragen musste zu unserem kleinen Wunder.
Nachdem ich vor den Sommerferien alles abgeschlossen hatte, verreisten wir in die Ferien nach Holland. Die Entspannung setzte endlich ein! Und unser Baby wuchs! Es waren wunderschöne Ferien!
Nach den Ferien konnte ich zu Hause viel erledigen, Freunde treffen, das Babyzimmerchen einrichten etc. Ich ging viel im See schwimmen - alles war wunderbar! Ich setzte eigenhändig die Wehenhemmer ab, die ich seit Mai einnehmen musste. Zu diesem Zeitpunkt war es ja nicht mehr schlimm, wenn es geboren würde.
Der September war mühsam. Zum einen das elend lange Warten auf die Geburt, der heisse Sommer, der mir zu schaffen machte und all die vielen Beschwerden, die mit jedem Tag mehr wurden. Und nein, ich wollte mir immer noch nichts anmerken lassen. Innerlich wusste ich, dass ich jeden Tag der Schwangerschaft geniessen müsste, da er ja der Letzte sein könnte. Der letzte Tag, an dem mein Baby lebt. Das redete ich mir immer wieder ein. Doch es wurde immer schwieriger. Meine Batterien waren leer, der Rücken schmerze wie verrückt, der Ischias-Nerv meldete sich, das Karpell-Tunnel-Syndrom bekam ich auch noch, dicke Hände und geschwollene Füsse, starkes Sodbrennen und und und. Zugegeben, es war manchmal schwierig, die Schwangerschaft unter diesen Umständen zu geniessen!
Zum Ende der Schwangerschaft hin hatte ich keine Lust mehr, Leute zu besuchen oder zu Besuch zu haben. Da ich nicht mehr schlafen konnte, wollte ich eigentlich nur noch meine Ruhe haben. Das ist allerdings sehr untypisch für mich :-D! Übrigens hatte ich gar keine Wehen mehr. Keine Senkwehen, keine wilden Wehen - nichts! Ich hatte gehofft, dass unser Elefäntchen 2-3 Wochen vor dem Termin kommen würde.
Aber unserem Baby gefiel der warme Swimmingpool sehr und es wollte nicht raus! Am Donnerstag vor der Geburt mussten wir wieder in die Kontrolle. Darüber schreibe ich später...
Langsam aber sicher *verdaue* ich die Schwangerschaft und Geburt. Ich geniesse jede Minute mit Daniel!
Ich wurde immer wieder gefragt, wie die Folgeschwangerschaft verlief.
Zu Beginn konnte ich kaum Freude zulassen. Obwohl wir fest entschlossen waren, dass wir bereit sein würden für ein zweites Kind, war ich im ersten Moment überfordert. Sollte ich mich freuen? Oder würde wieder alles "umsonst" sein? Die ersten Monate sind ja ohnehin ohne Garantie. Wieso sollte es also gut gehen?
Beschwerden hatte ich praktisch keine. Die Blasenentzündung war mühsam und langwierig, dann bekam ich noch eine Grippe und war einfach seeeehr müde. Gefühle schaltete ich ab. Ich fühlte mich nicht schwanger.
Erst nach den ersten drei Monaten liess ich die Freude allmählich zu. Ja, die erste Hürde war geschafft! Und wenn unser Kind wieder Spina Bifida hätte, wäre es ohnehin schon passiert. Ich wartete noch einige Zeit, bis ich im Freundeskreis von unserem zweiten Wunder erzählte.
Ich führte ein Schwangerschaftstagebuch, welches mir sehr half, immer mehr Gefühle zuzulassen. Angst hatte ich wenig. Wir wussten ja, dass auch diese Schwangerschaft nicht in unseren Händen ist.
Im April besuchten wir in Basel eine Spitzen-Pränatal-Diagnostikerin. Sie ist sehr bekannt in der Schweiz und konnte uns auch ziemlich deutlich aufzeigen, dass alles gut ist mit unserem Baby. Mit dieser Prognose konnte ich mich noch mehr auf unser zweites Kind freuen!
Die Wochen darauf waren sehr intensiv. Der Job brauchte mich sehr und raubte mir viel Energie. Es standen grosse Projekte und viele Elterngespräche an und ich musste auch noch mein Englisch-Diplom abschliessen. Dazu kamen noch eine starke Erkältung, Freunde, die um Hilfe schrien etc. Ich kam sehr an meine Grenzen, wollte es jedoch niemandem zeigen. Zum einen wollte ich auf keinen Fall aufhören zu arbeiten, da die Kinder schon so viele Wechsel hatten. Zum andern wollte ich nicht mit der Ausbildung zur Englischlehrerin aufhören, da dies noch die letzte Chance war, die Ausbildung zu machen. Gleichzeitig wollte ich eine gute Mama für unser Baby sein. Mich plagte häufig schlechtes Gewissen. Auffällig war auch, dass ich das Baby jeweils nur am Sonntag spürte. Nur dann, wenn ich mich entspannen konnte.
Vielleicht hat mir aber gerade dieser Druck geholfen, die Zeit schnell vergehen zu lassen und mir keine Sorgen zu machen. Ja, Sorgen machte ich mir allerdings nur selten. Ende Mai war dann das Baby zu klein. Ich wusste, dass ich grosse Sorge tragen musste zu unserem kleinen Wunder.
Nachdem ich vor den Sommerferien alles abgeschlossen hatte, verreisten wir in die Ferien nach Holland. Die Entspannung setzte endlich ein! Und unser Baby wuchs! Es waren wunderschöne Ferien!
Der September war mühsam. Zum einen das elend lange Warten auf die Geburt, der heisse Sommer, der mir zu schaffen machte und all die vielen Beschwerden, die mit jedem Tag mehr wurden. Und nein, ich wollte mir immer noch nichts anmerken lassen. Innerlich wusste ich, dass ich jeden Tag der Schwangerschaft geniessen müsste, da er ja der Letzte sein könnte. Der letzte Tag, an dem mein Baby lebt. Das redete ich mir immer wieder ein. Doch es wurde immer schwieriger. Meine Batterien waren leer, der Rücken schmerze wie verrückt, der Ischias-Nerv meldete sich, das Karpell-Tunnel-Syndrom bekam ich auch noch, dicke Hände und geschwollene Füsse, starkes Sodbrennen und und und. Zugegeben, es war manchmal schwierig, die Schwangerschaft unter diesen Umständen zu geniessen!
Zum Ende der Schwangerschaft hin hatte ich keine Lust mehr, Leute zu besuchen oder zu Besuch zu haben. Da ich nicht mehr schlafen konnte, wollte ich eigentlich nur noch meine Ruhe haben. Das ist allerdings sehr untypisch für mich :-D! Übrigens hatte ich gar keine Wehen mehr. Keine Senkwehen, keine wilden Wehen - nichts! Ich hatte gehofft, dass unser Elefäntchen 2-3 Wochen vor dem Termin kommen würde.
Aber unserem Baby gefiel der warme Swimmingpool sehr und es wollte nicht raus! Am Donnerstag vor der Geburt mussten wir wieder in die Kontrolle. Darüber schreibe ich später...
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