Ja, Rückbildungsgymnastik ist wichtig! Diesen Satz hörte ich während der Schwangerschaft von allen Seiten her.
Und nun? Ich war neun volle Monate schwanger, so lange, wie jede normale Schwangerschaft verläuft. Aber mein Kind ist nicht hier. Und der Beckenbodenmuskel? Ja, der wurde genau gleich beansprucht, wie bei allen anderen Frauen.
Soll ich nun also doch in die Rückbildungsgymnastik gehen? Mit allen glücklichen Müttern, die ich schon im Schwangerschaftsturnen kennengelernt habe? Um über ihre Stillproblemchen zu hören? Über die erste Schritte, die ihre Kleinen nun machen? Sie waren ja alle nett und wir verbrachten viele lustige Stunden zusammen. Aber nun ist ja alles anders. Nein, dort gehe ich nicht hin...
Mein Gynäkologe hatte mir noch eine Adresse von einer Hebamme gegeben, die insbesondere für verwaiste Mütter Rückbildungsmöglichkeiten anbietet.
Kurz nach der Geburt habe ich mich schon mal bei ihr gemeldet. Sie meinte, im November könnte wieder ein Kurs stattfinden. So lange warten? Macht das denn nichts? Mein Frauenarzt meinte, besser spät als nie.
Ich meldete mich wieder bei der Hebamme und wollte mich für den Kurs im November anmelden. Sie meinte, zur Zeit käme noch eine andere Frau in Privatstunden. So kommt es, dass wir nun zu zweit hingehen dürfen! Ich bin gespannt! Und sehr froh, dass es solche Möglichkeiten für Frauen mit einem Kindsverlust gibt.
Am nächsten Montag werde ich zum ersten mal in die Rückbildungsgymnastik gehen. Freu!
PS: Übrigens kann man bei der Fachstelle FPK nach solchen Adressen suchen! Ich finde das eine super Seite!
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